Multiroom Konzept mit SB

coolio
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Re: Multiroom Konzept mit SB

Beitrag von coolio »

einmesser hat geschrieben: Also könntest du deiner Frau jetzt sagen, dass sie im Wohnzimmer und der Küche ein paar MP3s vom NAS abspielen soll, im Kinderzimmer einen Kindersender aus dem Internet und im Badezimmer Kuschelrock anmachen soll?
Danach soll sie dann wieder auf allen SBen synchron wieder den Volksmusiksender von Napster anmachen.....

Was sagt sie dann zu dir?
Dass sie keine Volksmusik mag und lieber Bad Religion hören möchte.
Sie macht sowas jeden Tag. Ist aber auch ein schlechtes Beispiel, sie hat das iPeng-Handbuch geschrieben.

Das ist aber bei Sonos auch nicht einfacher. Wenn Du sehr komplexe Szenarien haben willst, ist das nunmal komplex. Wenn Du da beliebige Raumkombinationen synchronisieren/desynchronisieren willst, musst Du genauso viel klicken. Beispiel: Wenn Du plötzlich in der Küche, die Du mit dem Wohnzimmer synchronisiert hast, die Musik ausmachen willst, tippst Du bei unserem Squeezebox Radio nur auf die "Aus"-Taste, bei Sonos musst Du die Synchronisation aufheben.

Aber aus der Liste von unseren 7 Squeezeboxen plus ein paar iPods, die auch an dem Server hängen den richtigen Raum auswählen und da Musik spielen schafft sie problemlos, sind gerade mal zwei Clicks.

Und Synchronisation ist auch nur einer mehr: alle SBs auswählen (gibt nen Button für alle, sonst musst du halt Häkchen in der Liste setzen, kinderleicht), auf "sync" drücken und iPeng fragt, welche Playliste übernommen werden soll, fertig.

Bei Logitechs eigener Lösung ist es saukompliziert, weil Du da immer gleich den Player wechseln musst und jeden einzeln synchronisieren, etc. Das liegt aber nur an derem blöden UI, das geht in iPeng und SqueezeCommander viel einfacher
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std
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Re: Multiroom Konzept mit SB

Beitrag von std »

Ist aber auch ein schlechtes Beispiel, sie hat das iPeng-Handbuch geschrieben.
:shock: :D
Mit freundlichen Grüßen Stefan
coolio
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Re: Multiroom Konzept mit SB

Beitrag von coolio »

std hat geschrieben:
Ist aber auch ein schlechtes Beispiel, sie hat das iPeng-Handbuch geschrieben.
:shock: :D
Naja, zugegebenermaßen nicht komplett, aber die aktuellen Hilfetexte und das (immer noch unveröffentlichte, weil ich sie noch nicht illustriert habe) iPeng for iPad-Handbuch. Die ursprüngliche iPhone-Version war noch von mir, das erkennt man daran, dass die sprachlich doch noch recht hakelig ist....
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Re: Multiroom Konzept mit SB

Beitrag von rel »

@ coolio

Da du selbst die SBs als Player im Multiroom-Bereich nutzt, kannst du vielleicht verraten, welche/n Verstärker du hast? Multikanal oder für jede SB nen einzelnen Verstärker?
Ich stehe derzeit vor dem Problem, geeignete Verstärker zu finden, die bezahlbar, aber auch und vor allem funktionstüchtig sind.
Ich plane 4-5 Zonen im Einfamilienhaus auf 2 Etagen, habe 4 SBs und derzeit schon einen Softplayer auf dem Server (Raspberry Pi) am laufen. Die SBs sollen alle zentral aufgebaut werden und von dort die Lautsprecher in den Einzelräumen versorgen. Lautsprecherkabel liegen ebenfalls zentral in diesem Raum mit den SBs. Gesteuert werden soll das Ganze über iPeng von iPhone und 2 verbauten iPods in den Wänden in den Fluren.

Wäre nett, wenn du mir ne Empfehlung geben könntest. Danke.

REL
coolio
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Re: Multiroom Konzept mit SB

Beitrag von coolio »

Verstärker.... Moment... muss mal eben bei Wikipedia nachsehen... Cassettenrecoder, ... UKW-Empfänger, ... Röhrenfernseher, .... Verstärker, da isses "Technikkomponente aus dem letzten Jahrtausend, wurde eingesetzt, bevor Leistungselektronik günstig genug wurde, sie direkt in Aktivboxen einzusetzen".
:twisted: :twisted:

Aber ernsthaft: Den x-Kanal-Verstärker würde ich auf gar keinen Fall machen, da verbuddelst Du ja jede Menge Kupfer in Deinem Haus. Nun gut, es klingt, als hättest Du das Kupfer schon verbuddelt..... Trotzdem: da kannst Du doch dann nur überall das gleiche hören, oder? Oder kann der eine NxM-Ansteuerung?

Bei ir sieht's so aus:

In Küche/Schlafzimmer hab ich ein Radio bzw eine Boom, würde ich auch so empfehlen.

Und für das "bessere" Hören _hast_ Du entweder schon einen guten Verstärker mit Boxen (dann würdest Du nicht fragen), oder Du solltest Aktivboxen nehmen. Die haben in Summe heute das wesentlich bessere Preis/Leistungsverhältnis und sind auch technisch einfach überlegen. Der große Vorteil ist, dass Du
  • Keine Frequenzweichen brauchst. Stattdessen hast Du pro Kanal einen eigenen (Digital-)Verstärker, der genau an die Leistung und vor allem auch an die Eigenfrequenzen des Gehäuses angepasst wird. Deshalb musst Du nicht so viel Leistung entweder in Dämmaterial oder eben der Weiche verheizen und kommst mit kleineren Verstärkern aus, was wiederum dem Frequenzgang hilft.
  • Größere Leistung in kleinere Gehäuse bauen kannst. Heutige Magnete erlauben Dir, viel stärkere Lautsprecher in kleinerem Format zu bauen ("Langhuber"). Damit kannst Du dann wesentlich kleinere und sparsamere Boxen bauen, aber da ist dann der Frequenzganz nicht so optimal. Durch den eigenen Verstärker kannst Du das aktiv kompensieren, mit den analogen Weichen passiver Boxen gibt es da arge Grenzen, vor allem, weil Du Abhängigkeiten in der Leistung zwischen den Kanälen hast. D.h. Du kannst bei gleichem Klang kleinere oder bei gleicher Größe bessere Boxen bauen.
Wichtig ist dabei allerdings, dass Du die Kabel zu den Lautsprechern entweder barbarisch gut schirmen, oder XLR verwenden musst, letzteres erfordert aber dann doch entweder einen Vorverstärker oder einen getrennten DAC, vielleicht gibt es auch Adapter; von den Squeezeboxen kann das jedenfalls nur der Transporter.

Noch Fragen, was ich gemacht hab? :mrgreen:

So, und jetzt gestehe ich, dass ich doch nicht überall Aktivboxen hab, die Hersteller von Deckenlautsprechern sind da nämlich noch nicht so weit, deshalb habe ich im Bad einen kleinen t-amp Verstärker zu den Lautsprechern in die Decke gepackt, super Klang für die 50€ und hatte zu meiner eigenen Überraschung auch genug Leistung.

Empfehlung: Schwer. Du hast ja das Kupfer schon verbaut, da Du da lange Leitungen hast, wirst Du auch entprechend Leistung brauchen. Wenn Du die Räume einzeln ansteuern willst, brauchst Du irgendwie eine Box pro Kanal (geht wohl inzwischen auch mit SqueezeLite und der Pi oder einem iPod und Dock).

Wenn Du irgendwo noch nichts verbaut hast, würde ich dezentrale Lösungen verbauen. In jeden Raum ein cat5/cat6-Kabel und dann dort lokal weiterarbeiten. Ist einfach flexibler und zukunftssicherer.
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Re: Multiroom Konzept mit SB

Beitrag von rel »

Hallo Coolio,

erstmal Danke für deine ausführliche Antwort.

Sachstand bei mir ist folgender: Aus dem Technikraum im EG gehen in alle Räume bereits Lautsprecherkabel (längstes Kabel ca. 18-20m, ist das ein Problem?) oder wie du so schön sagst: Kupfer. Weiterhin habe ich 1 SB Classic sowie 3 SB Receiver der Duet, mit denen ich 4 Zonen abdecken kann.
D.h., dein Vorschlag mit Aktivboxen fällt schonmal aus. Durch die unterschiedlichen Zuspieler kann ich übrigens in jeder Zone etwas anderes hören (Dank iPeng auch super zu steuern), das klappt schon.

Jetzt überlege ich halt, ob ich 4 Mini-Amps (welche automatisch abschalten, wenn kein Ton-Signal anliegt) oder einen Mehrkanalverstärker (der die einzelnen Kanäle ebenfalls abschalten kann) einsetze. Welchen t-amp Verstärker hast du denn im Einsatz? Ist dieser ständig on und verbraucht Strom und wenn ja, wieviel? Mit so ca. 5 Watt Dauerverbrauch könnte ich sicherlich auch noch leben (5 Watt x 24h x 365d x 0,25 Euro = 10,95 Euro je t-amp). Ich kenne aber die tatsächlichen Werte nicht.

t-Amp für ca. 50 Euro x 4 = 200 Euro vs. Mehrkanalverstärker (mindestens 8 Kanäle für 4x stereo) für ca. XXX Euro?

Kann da vielleicht noch jemand helfen??? Danke.

REL
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Re: Multiroom Konzept mit SB

Beitrag von Quadronado »

rel hat geschrieben: Mehrkanalverstärker (mindestens 8 Kanäle für 4x stereo) für ca. XXX Euro?
Korrigiert mich, wenn ich da falsch liege, aber so etwas gibt es doch gar nicht. Normalerweise habe ich bei 7.1-Verstärkern die Möglichkeit, entweder 7.1-Lautsprecher anzuschließen, oder ein 5.1-System und zusätzlich 2 Stereo-Lautsprecher. Ein Verstärker, bei dem ich die 7 Kanäle tatsächlich für mehr als 2x Stereo nutzen kann, ist mir nicht bekannt.
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Re: Multiroom Konzept mit SB

Beitrag von coolio »

rel hat geschrieben:dein Vorschlag mit Aktivboxen fällt schonmal aus.
Wegen dem Kupfer, nicht wegen der Receiver, ich habe sowas auch am Receiver laufen.
Jetzt überlege ich halt, ob ich 4 Mini-Amps (welche automatisch abschalten, wenn kein Ton-Signal anliegt) oder einen Mehrkanalverstärker (der die einzelnen Kanäle ebenfalls abschalten kann) einsetze. Welchen t-amp Verstärker hast du denn im Einsatz? Ist dieser ständig on und verbraucht Strom und wenn ja, wieviel?
Das ist das schöne am t-amp. Das Ding war ursprünglich als batteriebetriebener Gitarrenverstärker konzipiert und kann, wenn der Designer des gnazen Gerätes (t-amp ist nur der Chip) sich nicht ganz doof anstellt, mit Line-Sensing komplett ausgeschaltet werden. Ich weiß nicht mehr genau, wie viel meiner dann im Standby verbraucht (also das Netzteil), aber es war klar unter 1W, anständige Schaltnetzteile können ja auch durchaus ausschalten.
Ach ja, ich habe nicht das Billignetzteil verwendet, das mit dem Ding kam.

Allerdings scheidet zumindest der "echte"-t-amp für Dich aus, da bekommst Du nicht mehr als 20W 'raus, und die werden komplett in Deinen 2m kupferkabel verschwinden, würde sagen, es geht so bei 50W pro (Stereo-)Kanal richtig los. bei dem Setup.

Es gibt heute "Trippbrettfahrer"-Produkte, die den t-amp-Namen (das war nie ein offizieller Name und der Hersteller des Originalchips ist längs pleite) reiten und ähnliche Amps bis 200W anbieten, was die aber taugen: keine Ahnung.

@Quadronado: Mehrkanalverstärker, genau für die Multiroom-Anwendung gibt es schon, die sind aber teuer.
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Re: Multiroom Konzept mit SB

Beitrag von rel »

Ich hatte bei Mehrkanalverstärker an soetwas gedacht: http://www.monacor.de/produkte/buehnen- ... kelid=7814
Den gibt es ab 289 Euro und man könnte damit 8 Lautsprecher bespielen: 2xKind1, 2xKind2, 1xFlur EG, 1xFlurOG, 1xBad, 1xTerrasse
Würde der die 20m "Kupfer" überbrücken können, damit aus den Lautsprechern (es sollen Deckenlautsprecher werden, die ich mir noch aussuchen muss) noch Sound rauskommt?

zu den t-amps: Ich habe schon ein paar Exemplare gefunden, ich weiß halt nur nicht, ob und wie ich die automatisch ein- und ausschalten lassen kann, wenn die SB Musik spielen soll. Kann mir da nochmal jemand Genaueres zu sagen. "Line-Sensing komplett ausgeschaltet werden"... da fehlt bei mir leider der technische Sachverstand.

Danke.
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Re: Multiroom Konzept mit SB

Beitrag von coolio »

rel hat geschrieben:Würde der die 20m "Kupfer" überbrücken können, damit aus den Lautsprechern (es sollen Deckenlautsprecher werden, die ich mir noch aussuchen muss) noch Sound rauskommt?
50W pro Kanal sollten reichen.
Nimm anständige Deckenlautsprecher, gibt da echte Quäkmodelle. Ich bin mit den Cantons sehr zufrieden.
"Line-Sensing komplett ausgeschaltet werden"... da fehlt bei mir leider der technische Sachverstand.
Kein Sachverstand nötig. Ok, Du solltest abgeschirmte Audiokabel verwenden und am Verstärker erden (NICHT auch an der Squeezebox).

Was "Line Sensing" heißt ist, dass der Verstärker erkennt, ob ein Audiosignal anliegt. Wenn nicht, schaltet er sich ab. Wenn das Netzteil jetzt noch ähnlich gut ist und sich abschaltet, wenn der Verstärker keinen Strom zieht (moderne Schaltnetzteile, auch viele Steckernetzteile, können sowas), dann brauchst Du so gut wie keinen Strom, nur den minimalen, den das Netzteil noch zieht um die Eingangswiderstandsänderung an der Stromversorgung des Verstärkers zu erkennen.

Damit bekommt die Ein/Aus-Funktion der Squeezeboxen richtig einen Sinn, denn die schaltet den Ausgang auf hochohmig, damit der Verstärker mitbekommt, dass er aus sein soll.
Die Schirmung ist wichtig, damit Du Dir nicht irgendwelche Störungen einfängst, die das dann kaputt machen, damit hatte ich anfangs ein Problem.
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