High Resolution Audiodateien 192/24

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Quadronado
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Re: High Resolution Audiodateien 192/24

Beitrag von Quadronado »

donald hat geschrieben: Ich kann nur sagen, dass bei den HD-Aufnahmen der Aufnahmeraum einfacher plastischer wirkte und einfach mehr "Luft" zwischen den Instrumenten war (ich rede jetzt von den Klassikaufnahmen auf der Hörtest-Edition).
Da du bei einem Blindtest die verschiedenen Auflösungen nicht erkennen kannst, sind solche Phrasen einfach nur peinlich. ;) Viel "Luft" gibt es leider nur in deinen Ausführungen - und zwar verdammt heiße. :mrgreen:
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donald
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Re: High Resolution Audiodateien 192/24

Beitrag von donald »

Bei allem Respekt, aber Deine Ausführungen sind auch extrem wackelig. Woher willst Du wissen, dass ich die Auflösungen nicht in einem Blindtest erkennen würde? Das ist lediglich eine Behauptung von Dir, die Du nicht belegen kannst. Also komm mal bitte wieder zurück zu einem etwas angemesseneren Ton zurück, okay?

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coolio
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Re: High Resolution Audiodateien 192/24

Beitrag von coolio »

donald hat geschrieben: Das Treppenstufenkurvenmodell ist mir wohl geläufig, und ich finde es vom Ansatz her auch nachvollziehbar. Ich weiß aber auch, dass es technisch sogar bei Toningenieuren sehr umstritten ist. Da werden wirklich alle Extreme vertreten (z.B. Pauler-Akustik vs. Reson). Insofern sollten wir dieses Thema vielleicht aus der Diskussion rauslassen. Allerdings...die Ergebnisse bei der Hörtest-Edition sprechen eigentlich eher für das Treppenstufenkurvenmodell ;-) Aber lassen wir das...
Nein, wir lassen das nicht.
Mit Verlaub: wer das "Treppenstufenmodell" glaubt, hat nicht im geringsten verstanden, was Sampling überhaupt macht, oder er belügt Dich. Punkt.
Es hat nicht das geringste mit der Realität zu tun, denn Sampling funktioniert nicht so. Die Werte, die Du aufzeichnest, sind keine "Treppenstufen", sondern Punkte und die Rückwandlung besteht darin, eine Kurve durch alle diese Punkte zu legen und die ist eben für Frequenzen bis 21 kHz mit 44 kHz Samplerate vollständig beschrieben. Das ist so, wie Du zur Beschreibung eines Kreises nur den Mittelpunkt und den Radius kennen musst, alle zusätzlichen Informationen tragen nichts mehr zur Verbesserung des Kreises bei, sie sind nur nutzlose Redundanz.
Jetzt kannst Du noch mit der Genauigkeit des Mittelpunktes und des Radius kommen und da hast Du Recht, DIESE Auflösung ist aber in dem Fall nicht die Samplingrate, sondern die Wortbreite, und damit kommen wir zu...
Dass HD-Aufnahmen lediglich höhere Frequenzen aufnehmen können, ist allerdings nicht die volle Wahrheit. Auch der mögliche Dynamikumfang einer Aufnahme vergrößert sich dadurch erheblich.
Das ist korrekt, hat aber nichts mit der Samplingrate zu tun, sondern damit, dass sie mit 24 Bit statt 16 Bit Wortbreite arbeiten.
24 Bit Wortbreite werden oft sinnvoll eingesetzt, um die Lautstärke ohne Verluste regeln zu können (z.B. in der Squeezebox). CDs haben einen Dynamikumfang von 96dB, wenn Dein Equipment mehr kann (gibt es sowas?), dann gewinnst Du bei 24 Bit etwas. Ob man das hören kann, wäre mal einen Test wert, wiedergeben kann man es evtl., aber um das klarzustellen, ich habe oben nur von der Samplerate gesprochen: die macht bei einem anständig designten System keinen Unterschied. Und auch das gilt vor allem für die 48kHz-Multiples, 48 kHz vs. 44.1 kHz kann dann einen Unterschied machen, wenn Dein Ausgangsmaterial in 48kHz vorliegt (eigentlich nicht jedoch, wenn es das als 192 kHz tut) weil Du sonst bei der Umrechnung evtl. Ungenauigkeiten bekommen kannst, die auch hörbar sein können. Das liegt aber ebenfalls an der konkreten Implementierung, wenn man mit hinreichend Genauigkeit rechnet und einen anständigen Dithering-Algorithmus hat, dann KANN man das auch verlustfrei umrechnen, die DSPs in Audioequipment schaffen das aber in der Regel nicht, deshalb ist es wichtig, dass das auch die 48kHz-Schiene abspielen kann.

Es tut mir Leid, aber wenn Deine Hörtests wirklich für sich sprechen, dann ist entweder das Material wirklich nicht identisch (im Bereich unter 44 kHz) oder der Antialiasingfilter des verwendeten Equipments ist schlecht. Und nein, meiner Erfahrung nach gibt es nicht die geringste Korrelation zwischen dem Preis eines HiFi-Systems und seiner Qualität, nicht die geringste. Ich kenne namhaftes High-End-Equipment das für 5-stellige Eurobeträge über den Tisch geht aber sowas von schlusig entwickelt ist, das glaubst Du nicht. Linn hatte ich bisher technisch einen guten Eindruck von (allerdings habe ich selber keine Komponenten von denen, ich kenne das erster Hand nur aus Hörtests und ich würde es mir nie zulegen, weil sie den Klang nicht in Ruhe lassen), daher mein Tipp auf's Material. 49€ werde ich allerdings nicht dafür ausgeben, es in die Finger zu bekommen, habe selber schon genug HD-Kram hier. Auch ein paar solche "Vergleichs"-DVDAs, und bei denen kann ich Dir ganz wunderbar zeigen, dass es eben nicht identische Musik ist, die da in den verschiedenen Formaten drauf ist, konkret sind sie alle unterschiedlich laut (die HD-Aufnahmen sind lauter!!!!), ich vermute mal, das rechtfertigen die mit dem Dynamikumfang, was absoluter Quatsch ist, weil eine Erhöhung der Lautstärke ja zu effektiv weniger Dynamikumfang führt (Dynamikkompression).

Ich kann nur immer wieder mit meinem Standard-Link kommen, der erklärt das alles sehr schön (und geht auch davon aus, dass schon die 24 Bit nix bringen, weil reale Systeme den Rauschabstand nicht schaffen):
http://people.xiph.org/~xiphmont/demo/neil-young.html
Schau Dir vor allem das Video an, das erklärt das mit dem Sampling sehr schön.
Aber hierzu gebe ich einfach mal das wieder, was der Händer meines Vertrauens von dem Chefentwickler einer namhaften deutschen Audio-Manufaktur gehört hat: "Jetzt haben wir aufnahmetechnisch die Möglichkeit, eine Dynamik wie im Konzertsaal hinzukriegen und können es nicht wiedergeben, weil jeder Lautsprecher der Welt dabei abrauchen würde."
Womit wir beim Punkt sind: Das Nadelöhr ist und bleibt der Lautsprecher. Spar die die ganze Kohle für teure Upstream-Komponenten, Kabel, Stecker und was noch alles an Voodoo verkauft wird und stecke sie in bessere Lautsprecher. Hast Du mehr von.
Ich kann nur sagen, dass bei den HD-Aufnahmen der Aufnahmeraum einfacher plastischer wirkte und einfach mehr "Luft" zwischen den Instrumenten war (ich rede jetzt von den Klassikaufnahmen auf der Hörtest-Edition). Im dynamischen Bereich war dort definitiv kein Unterschied zwischen SD und HD feststellbar.
Es würde mich wirklich interessieren, ob die auch lauter sind. Aber 49€ ist es mir nicht wert.

So. Genug von mir zum Thema.
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donald
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Re: High Resolution Audiodateien 192/24

Beitrag von donald »

Ich denke auch, lass uns das Thema abhaken. War aber - zumindest für mich - eine interessante Diskussion :-)

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