Squeezebox Forum

Ich war bislang Nutzer der Squeezebox Duett. Es gibt definitiv keine bessere Streaming Lösung und daher bastel ich gerade an einem Nachfolger:
Für mich ist Squeezeplug mittlerweile ein echter Nachfolger der Squeezebox. Es lässt sich noch nicht 100% vermeiden, sich ein wenig mit Linux zu beschäftigen, aber das System wird weiter gepflegt, es gibt jetzt echte 24 Bit DA Wandler (HifiBerry) für den Raperry Pi und mit dem Odroid U3 ein leistungsfähigen Quad Core Media Server.
Den ersten Schritt einen LMS Server (noch auf Rasperry Pi) habe ich erfolgreich durchgeführt, jetzt ist ein Mediaserver rund um die Uhr aktiv, er verbraucht lediglich 3 Watt:
Verwendetes Material für dieses erste Teilprojekt:
• Rasperry Pi Raspberry Pi Model / Typ B / Rev. 02 512MB RAM inkl. Netzteil & PiBow Gehäuse 57,-€
• 16 GBit SD Karte (Ich habe die Tranced Extreme-Speed SDHC Class 10 verwendet) ca. 10 €
• Ein 128 GBit USB Stick (USB Flash 128GB Corsair Slider USB3.0) ca. 75,- €
• iPhone App iPeng 7 7.-€

Meine CD Sammlung habe ich mit EAC als FLAC Dataien gerippt. Der größte Teil davon passt auf dem 128 GByte USB Stick und ist jetzt TOP Qualität (loseless!) permanent verfügbar.

Kurze Beschreibung des ersten Teilprojektes:
Squeezeplug Image auf http://squeezeplug.de/ runterladen und entpacken. Mit Hilfe des ebenfalls auf http://squeezeplug.de/ runterladbaren USB Image Tools das Image auf die SD Karte kopieren, SD Karte in den Raspy stecken und den Raspi booten.
Ich habe mit Tastatur und Monitor gespart. Sofern der Raspi beim Booten schon ins LAN eingestöpselt ist, lässt sich mit dem "Advanced IP Scanner" die IP Adresse rauskriegen und der Raspi kann mit Putty (auch auf http://squeezeplug.de) runterladbar fernbedient werden. Wichtig ist, dass man das Putty Fenster nach dem Aufruf größer zieht.
Das Setup Programm von Squeezeplug startet nach dem Anmelden (User „root, Passwort „nosoup4u“) automatisch, lässt sich bei Bedarf aber auch mit Setup aufrufen. Erster Schritt ist dann im Menü <Basic Configuration> mit Hilfe von <Expand Root FS> die gesammten 16 GByte der SD Karte für Squeezeplug zur Verfügung zu stellen. Dies ist die einzige Konfiguration die bei mir nicht geklappt hat, d.h. hier war dann doch ein wenig Raspi Basis Wissen erforderlich. Mit Hilfe des Buchs „Rasperry Pi: „Einstig und User Gude“ habe ich dann die Lösung gefunden:
Raspi-config aufrufen und dort den Menüpunkt <Expand Filesystem> aufrufen.
Anschließend Raspi neu booten und wie folgt Squeezeplug verfahren:
1.) Aktuelles Update Squeezeplug herunterladen, noch mal neu booten (Menü <Basic Configuration> <Update SP>)
2.) Passwort ändern (Menü <Basic Configuration> <Passwort>
3.) Samba installieren (Menü <Advanced Configuration> <samba>
4.) Squezplug Server installieren (Menü <Server and Player> <Server> <LMS>
Dann den USB Stick mit den FLAC Dateien füllen, den Raspi ausschalten, USB Stick einstecken, Raspi booten und den USB Stick mit Hilfe des Squeezeplug menüs <Media Handling> <Media Library> -> YES -> USB mounten.


Als letzten Schritt dann LMS einrichten. Dies lässt sich mit Firefox auf einem PC mit Hilfe der Adresse Squeezeplug:9000 aufrufen


So weit das erste Teilprojekt. Mit Hilfe meiner alten DUETT kann ich jetzt die FLAC Dateien auf dem Squezplug Server genießen. Zweites Teilprojekt wird dann der Player und der DA Wandler Hifiberry. Den werde ich mir jetzt bestellen.

Hallo das klingt schonmal interessant, dein erstes Teilprojekt habe ich bei mir fast genauso realisiert. Auf dein zweites Teilprojekt bin ich gespannt. Ich hoffe du berichtest dann werde ich mich daran auch mal versuchen und man kann Erfahrungen austauschen.

Ich wollte für die Frage nicht extra einen neuen Thread erstellen.

Welches Dateisystem sollte man verwenden, es werden zwar alle unterstützt aber gibt es eine Empfehlung, welche Formatierung man am besten verwenden sollte?

Vielen Dank!

D.C.

Hi,
also als Server läuft ein Raspberry mit squeezeplug schon längere Zeit recht stabil.
Seltsamerweise habe ich es nicht geschafft, eine Synchronisierung hin zu bekommen mit den Playern auf dem squeezeplug.
Aber mit einem Raspberry mit dem hifiberry dac funktioniert es perfekt.
Den lasse ich momentan in der Küche parallel zur touch mit Chinaverstärker mitlaufen und habe keine Probleme mit der Synchronisierung.
Dabei läuft die touch über Netzwerkkabel und der Raspberry über powerline, da ich nicht alles umbauen wollte.
Der nächste Schritt wird dann wohl ein aufgesetzter squeezeplug mit dac im Wohnzimmer.
Vielleicht probier ich lsServer und Player auch mal einen banana pi.

[ Beitrag mit einem Android von unterwegs geschrieben]

So nun Teil 2 meines kleinen Projektes.

HifiBerry DAC in der Schweiz für 29,90 zzgl. 5,-€ Versand bestellt. Der ist dann erst mal beim Zoll hängengeblieben. HifiBerry somit beim Zollamt abgeholt und dort noch 7.- € Zoll entrichtet, dann konnte es losgehen.

Die Stiftleiste einlöten ging relativ leicht. Anschließend den HifiBerry aufgesteckt und mit dem mitgelieferten Plastik-Abstandhalter montiert. Der Raspi passte dann allerdings nicht mehr in mein Pi-Bow Gehäuse. das habe ich zunächst wie folgt gelöst:
Den Boden und die ersten 3 Lagen verwendet. Mit den Kunstoffschrauben montiert und diese mit M3 Gewindeabstandhalter verlängert. Der Deckel konnte dann darauf geschraubt werden. Es fehlen zwar somit richtige Seitenwände, sieht aber so auch ganz gut aus. Leider kann ich hier keine Fotos anhängen. Ich erhalte die Fehlermeldung "Das Kontingent für Dateianhänge ist bereits vollständig ausgenutzt".

Als letzter Schritt dann den Player über das Squeezeplug-Menü installiert. Zuerst habe ich Squeezeslave versucht. Squeezeplug hat dann direkt die Installation des Hifiberry Treiber mit angeboten.
Leider hat in diesem ersten Versuch der LMS den Player aber nicht erkannt. Zweiter Versuch: Squeezeslave deinstalliert, Sqeezelight installiert, das hat auf Anhieb geklappt. Im LMS dann beide Player, meine Squeezebox Classic und den Squeezelite Player synchronisiert und probegehört.

Erstaunlicherweise klingt der Hifiberry jetzt schon besser als die Squeezebox, auch zwei weitere Probehörer kamen direkt zu diesem Ergebnis. Mal sehen, was der Langzeittest bringt.

Mein nächster Schritt wird dann die Umstellung auf ein diskretes Trafonetzteil mit einem analogen Spannungsregler (LM 1085-5). Mal schauen ob man das tatsächlich hören kann (das wird in manchen Foren ja zumindest behauptet). Das Netzteil möchte ich auf 3 A auslegen, final soll es je auch den Odroid (2A!) mit versorgen können. Hat hier jemand im Forum mit entsprechenden diskreten Trafonetzteilen (Hör-) Erfahrungen gemacht (Vergleich Schaltnetzteil – Trafonetzteil)?

Also ich bin vom Raspberry als Server auf Odroid umgestiegen und das ist deutlich besser. Ich hatte vorher immer einige Gedenksekunden beim Ordnerwechsel und die Wechsel sind nun innerhalb einer Sekunde möglich.

[ Beitrag mit einem Android von unterwegs geschrieben]

Hallo,

schon jemand den Banana Pi ausprobiert in Verbindung mit Squeezeplug?
Momentan läuft Squeezeplug bei mir auf dem Rasp,aber ich bin am überlegen zu wechseln.Stellt sich nur die Frage ob Odroid u3 oder Banana Pi.

Der Banana Pi hätte halt den Vorteil des G/bit und des Sata Anschluss und natürlich den Preis für ~ 47 €

Odroid hat natürlich bissjen mehr Power, wie sind denn eure Erfahrungen? Bei einigen läuft ja Squeezeplug auf dem Odroid ?

Also ich habe Squeezeplug auf einen Odroid U3 und hatte den vorher auf einem Raspberry V2 und ich würde den Raspberry nicht mehr haben wollen.
Der Odroid wechselt ohne Verzögerung durch die Ordner durch, beim Raspberry waren hier immer 2-3 Sekunden nötig. Der Odroid ist hier perfekt.

Okay, ja gerade im Web Frontend sind die Ladezeiten mit dem Pi ja wirklich bisschen arg lange!
Wie siehts mit der Leistungsaufnehme des Odroid aus? Haste da zufällig Messwerte?
Und hast die Musik auf ner Festplatte am Odroid? Oder wie regelst du das? Weil was mich am meisten an der Geschichte nervt is,dass der PI zu Schwach is für eine 2,5" Festplatte und man immer noch ein 2 Netzteil braucht!

Also bezüglich der Leistungsaufnahme hab ich keine Ahnung was der braucht. Ich hab das mal gerechnet (ist aber schon eine Zeit her) und das als pillepalle abgetan. Ich hab am Odroid eine 2,5 Zoll Festplatte, die hatte ich aber auch schon am PI ohne zusätzliches Netzteil hängen gehabt. Beim PI hatte ich ein 2000mA Netzteil. Ich hab auch noch einen 64 GB Stick den hab ich aber nicht zum Laufen gebracht, das hat weder beim PI noch beim Odroid geklappt. Beim Odroid hab ich Squeezeplug installiert - es gibt ja auch noch das Maxplay (oder so). Ich wollte eben den Stick einbinden beim Maxplay und das hat nicht geklappt, deshalb hab ich Squeezeplug installiert, da hat der Stick auch nicht funktioniert, da aber ansonsten alles lief hab ich es bei Squeezeplug belassen und die 2,5 Zoll Festplatte hingehängt. Ich hab eine 500GB Festplatte mit ca. 200 GB Musik, und die Ordner switchen absolut gut durch. Beim PI eben gab es immer 2-3 Sekungen Ladezeit. Ich gehe immer unter - eigene Musik- Musikordner- dann 5 Überordner- CD Titel - und das hat früher immer gedauert und jetzt läuft es.