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Re: Entwickleraufwände für Apps

Verfasst: 12. Oktober 2012 09:22
von Quadronado
rollo touch hat geschrieben: mit "akademisch" meine ich abgehoben.
Na ja, eigentlich ging es ja nur darum, dass es eben Disziplinen gibt, in denen ich andere Geräte dem Smartphone vorziehe. Zum Beispiel eine richtige Kamera. Da gibt es viele Gründe, die Kamera zu bevorzugen. Zoomen gehört bei mir zufällig nicht dazu, während es bei std einer der Hauptgründe ist. Dass ich das erwähnt habe, war keinesfalls abgehoben gemeint. Ich fand es nur interessant, dass es da so unterschiedliche Prioritäten gibt. Genauso gibt es sicherlich auf viele gute Gründe, ein Smartphone einer unhandlichen DSLR vorzuziehen.

Re: Entwickleraufwände für Apps

Verfasst: 12. Oktober 2012 09:45
von rollo touch
Hallo Quadronado,

ich meinte nicht den Vergleich Smartphone/DSLR.
Ausserdem ist akademisch für mich jetzt kein negativ besetzter Begriff, ich bekenne mich zu solchen Diskussionen, obwohl oder gerade
weil der Unterschied so marginal ist. Gerade in diesem Bereich der letzten Qualitätsunterschiede ist auch viel Glauben/Philosphie dabei.

Zum Thema Smartphone muss ich sagen, dass ich da ebenso konservativ denke, ich benutze für viele Sachen auch lieber den PC,
seitdem mein geklautes Navi zurück ist, nutze ich dies auch lieber als das Smartphone.

Re: Entwickleraufwände für Apps

Verfasst: 12. Oktober 2012 10:18
von Quadronado
rollo touch hat geschrieben: ich meinte nicht den Vergleich Smartphone/DSLR.
Das war mir schon klar, aber darum ging es ja eigentlich. Der Vergleich Zoom/Fest war ja nur eine kleine Nebeneskapade. Und wie gesagt, ich hatte den Vergleich nicht akademisch gedacht. Es ging mir eben nicht um irgendwelchen marginalen Qualitätsunterschiede. Das ist eher so eine Gewohnheit von mir mit den Festbrennweiten. Ich fokussiere auch häufig noch von Hand, vielleicht, weil ich es von früher so gewohnt bin. Ich habe mir zu diesem Zweck extra so eine Scheibe mit zwei Halbkreisen in der Mitte zugelegt, weil die moderneren Kameras sowas nicht mehr haben. Und meistens mache ich die Bilder auch noch in schwarzweiß, wenn auch nicht mehr im dunklen Keller.
Vielleicht bin ich einfach zu unspontan für Zoom und Autofokus. Das hat für mich aber auch etwas mit Genuss zu tun. Ich möchte mir keine Schnappschüsse auf die Schnelle zurechtzoomen und autofokussieren. Ich suche nach dem richtigen Standpunkt, warte auf das richtige Licht, wähle die Belichtungszeit, Blende und Schärfe mit bedacht und irgendwann drücke ich dann auf den Auslöser. In der Zeit hätte ein Profi wie du wahrscheinlich schon Hunderte von Fotos geschossen.
Ich fotografiere auch nur selten und brauche jedesmal ewig, mich auf alles einzustellen. Wenn sich dann noch ewig die Brennweite ändern würde, würde das mich überfordern. Ich habe es schon mit Zoomobjektiven versucht. Was mir hinterher nicht gefallen hat war nicht die Qualität, sondern der Bildausschnitt. Ich werde dann faul, nehme einfach den erstbesten Standpunkt und zoome mir alles so zurecht, wie es mir spontan günstig erscheint. Wenn ich dann auch noch den Autofokus benutze, bekomme ich nur langweilige, charakterlose Bilder.

Re: Entwickleraufwände für Apps

Verfasst: 12. Oktober 2012 12:05
von rollo touch
Hallo allerseits,

@Quadronado
Schön, dass wir uns doch noch verstanden haben.

Entschuldigung an das Forum, dass wir etwas vom Thema abgekommen sind.

Re: AW: Entwickleraufwände für Apps

Verfasst: 12. Oktober 2012 12:51
von coolio
bluegaspode hat geschrieben: Wo war jetzt genau das Problem mit der Kreditkarte bei einem der Stores?
Das
http://i.techrepublic.com.com/blogs/cha ... -container
ist aus Entwicklersicht ein Problem. Das eigentliche Thema der Diskussion war ja, war ja die Qualität von Apps und der Aufwand dahinter und ob es sich lohnt. Offenbar lohnt es sich für kaum jemanden, wenn ich mir die Qualität der meisten Android Apps anschaue.

Ich hatte dann noch anekdotenhaft angemerkt, dass ich auch schlucken musste, als ich mich das erste Mal beim Google Pay angemeldet habe, weil ich meine Kreditkartendaten auf dem Gerät eingeben musste. Damals ging das, glaube ich, bei Android noch nicht anders und bei Apple nie so.

Re: Entwickleraufwände für Apps

Verfasst: 12. Oktober 2012 13:05
von coolio
steve0564 hat geschrieben: Als bekennender Androider (oder wie man sojemanden dann nennt) möchte ich auch noch meinen Senf dazugeben. Ich habe zusätzlich noch ein Iphone4 als Firmenhändy und damit einen direkten Vergleich, zumindest, was die Bedienung angeht.

Bei Google braucht man solange nirgendwo Bezahldaten zu hinterlegen, solange man sich kostenlose Apps über den Googleshop, genannt Play Store, zieht. Bei Apple muss man sich immer zwingend mit Bezahlinfos anmelden, selbst wenn man nur mal eine kostenlose App ziehen will.
DAS war mein Punkt.
Weitere Vorteile:
- beliebig viele Geräte auf einem Googlekonto anmeldbar und damit nutzbar, Apps oder Musik müssen nur einmal bezahlt werden. (Keine Ahnung, wie das bei A. ist)
Das ist bei Apple auch so.
Noch ein Wort zur vielzitierten Google"datenkrake".
Google geht mit der Tatsache, dass Daten gesammelt werden nicht gerade hausieren, aber auch relativ offen um. Dies kann man von allen anderen Dienstleistern oder Programmen so nun nicht behaupten. MS, Apple, Facebook. Gerade bei letzterem wird immer mal wieder versucht zu vertuschen.
Ich hab ehrlich gesagt mehr Vertrauen zu einem Dienstleister, der zugibt, Daten zu sammeln und für die Zwecke xyz zu verwenden, als zu jemandem, der das heimlich tut, denn eins ist klar: Sammeln tun sie alle, die Frage ist nur, wie die Daten dann verwendet werden. Bei Google weiß ich aber von vornherein, auf was ich mich da einlasse.
Wie gesagt: seit sie dritten Daten von mir geben, die sie eigentlich selber nicht mit mir verknüpfen sollten und mich außerdem mehr oder weniger zwingen, ihnen auch noch meine Adressbücher zu überlassen (facebook habe ich die trotz ständigem Drängeln nicht gegeben, Apple auch nicht), sind sie mir da sehr suspekt. Ich mag nicht, wenn irgendwelche Leute von Google e-Mail-Adressen von mir bekommen, die ich eigentlich privat behandeln wollte.

Ich kann Google und Apple auch ganz gut vergleichen, ich habe selber 4 Androiden und ich bin halt von Android sehr frustriert.
Ohne irgendwelche aufwändiges Gehacke sind selbst neueste Modelle nach einem Jahr wertlos und die App-Qualität ist in vielen Punkten einfach unter aller Sau, die Squeezebox-Apps sind da mal 'ne Ausnahmen, obwohl es da auch keine einzige echte Tablet-App unter Android gibt, beim iPad sind's gleich zwei.
Ich will jetzt nicht wieder mit meinem Rant über das Nexus 7 anfangen, aber das ist einfach frustrierend, das ist ein technisch super Gerät mit großem Potential und dann kann ich damit nicht mal anständig E-Mails lesen. Ich habe noch nicht eine EINZIGE Tablet-App unter Android gesehen, die mich überzeugt hat, ist einfach so.

Re: Entwickleraufwände für Apps

Verfasst: 15. Oktober 2012 08:10
von steve0564
coolio hat geschrieben: Ich habe noch nicht eine EINZIGE Tablet-App unter Android gesehen, die mich überzeugt hat, ist einfach so.
Gut, da kann ich jetzt leider keinen Vergleich ziehen, da ich grundsätzlich keine App für mein Apple kaufe. Evtl. fällt meiner Firma nach ein paar Monaten ein auf WindowsPhone o.ä. zu wechseln (Hatte ich schonmal!). Außerdem nutze ich es nicht, da mit das Display im Unterschied zu meinem Note 1 viel zu mickrig erscheint.
Sicher, bis man das Android mal so eingerichtet hat, dass alles passt, wird es wohl länger dauern, als bei Apple, aber das liegt wohl eher an der größeren Vielfalt der Android-Apps und der größeren Anzahl der Tests einzelner Apps, bis man mal das gefunden hat, was man sucht.

Ach und zum Thema Datenkraken noch ein passender Bericht:
http://t3n.de/news/ios-6-apple-integrie ... ch-419993/

Re: Entwickleraufwände für Apps

Verfasst: 15. Oktober 2012 14:29
von coolio
Kannst Du mir denn, aus all der "Vielfalt" eine einzige, gute Tablet App sowie eine einzige, brauchbare Mail und Twitter App für Android nennen? Ich hätte sowas wirklich gerne, damit ich das Nexus auch mal zu was anderem, als nur zum Testen von Audio-Apps benutzen kann, den Formfaktor finde ich nämlich nicht schlecht.

Was nutzen mir denn viele Apps, wenn ALLE schlecht sind?

Gerade gestern hat z.B. wieder einer eine Android-Squeezebox App herausgebracht. Wieder nicht schlecht, wieder kein echter Quantensprung gegenüber den anderen und wieder nur ein Phone UI. MOTS, toll.... Außerdem ist er noch recht teuer damit und klingt jetzt schon frustriert über Android (er kommt von WebOS, hat da auch eine Tablet App, meint aber, unter Android sei ihm das zu kompliziert). Mal sehen, wann er wieder aufgibt.